Saskia Käs: Ein neuer Star im Profi-Triathlon-Sport
Von einer begeisterten Schwimmerin zur erfolgreichen Triathletin. Das ist Saskia Käs - und wir sind begeistert, das sympathische Energiebündel in diesem Artikel vorstellen zu dürfen.
„Bist du eine gute Schwimmerin?“ Stellt man diese Frage einer Triathletin, so fällt die Antwort in der Regel relativ eindeutig aus: „Nein. Es gehört aber dazu.“ Auch wenn dieses Klischee natürlich auf immer weniger der Dreikämpferinnen und Dreikämpfer zutrifft, ist es häufig trotzdem noch so, dass viele Triathletinnen und Triathleten eher auf dem Fahrrad und beim Laufen ihre Stärken sehen und beim Schwimmen lediglich versuchen, nicht zu viel Zeit auf die guten Schwimmerinnen und Schwimmer zu verlieren.
Vom Schwimmen zum Triathlon: Saskia Käs
Anders ist es hingegen bei Saskia Käs! Die Triathletin, die 2019 erstmals als Profi an den Start der Triathlon-Rennen geht, zählt nach dem Schwimmen nicht zu den Jägerinnen, sondern zu den Gejagten. Die sympathische Athletin war nämlich nicht immer im Triathlon-Sport unterwegs, sondern bis vor wenigen Jahren eine erfolgreiche Leistungsschwimmerin. „Ich wollte mal etwas Neues ausprobieren, das aber trotzdem noch das Schwimmen beinhaltet.“, so Saskia, die durch das Ausprobieren einer neuen Sportart den ersten Schritt in den Profi-Triathlon-Sport gemacht hat. „Der Sport ist einfach sehr abwechslungsreich – man hat immer eine Auswahl. Wenn man mal auf eine der drei Disziplinen im Training keine Lust hat oder eine Disziplin gerade nicht so gut läuft, dann trainiert man erst einmal eine andere Disziplin, auf die man Lust hat oder die einfach gerade besser läuft.“, erzählt Saskia über ihre Motivation des Triathlon-Sports, der für sie dadurch auch alles andere als eintönig ist. „Ich genieße es beim Triathlon zudem in der Natur zu trainieren. So kann ich mit dem Rad beispielsweise nicht nur neue Städte und Landschaften erkunden, sondern sehe dadurch generell immer wieder etwas Anderes bzw. etwas Neues.“ Der Sport in der freien Natur hat für Saskia aber auch einen weiteren Vorteil: Sie ist stolze Hundebesitzerin! Da verwundert es natürlich nicht, dass sie in der Regel nicht alleine laufen muss, sondern mit ihrem Hund als Trainingspartner beim Laufen anzutreffen ist. „Der Hund motiviert mich oft und es macht mit ihm einfach mehr Spaß. Meistens laufen wir im Wald, wo ich nicht nur die Landschaft, sondern vor allem auch die Ruhe der Natur genießen kann.“ Der Sport an der frischen Luft hat für Saskia aber auch einen weiteren, manchmal auch lustigen, Vorteil. „Ich werde beim Sport im Sommer einerseits ganz nebenbei noch braun – und bekomme andererseits aber durch die unterschiedlichen Sportklamotten auch immer wieder neue lustige Abdrücke.“, meint Saskia lachend als sie sich an einige Abdrücke zurückerinnert.
Mit Bildern und Texten gegen den inneren Schweinehund
Wir fragten uns bei so vielen schönen Eindrücken über ihren Sport, ob es denn manchmal auch zusätzliche Motivation braucht, um den inneren Schweinehund von Saskia zu überwinden. Danach gefragt, meinte Saskia, dass sie ihren inneren Schweinehund oft mit dem Lesen bzw. Anschauen der Zeitungsartikel sowie der zugehörigen Bilder über ihre Wettkämpfe überwindet. „Das motiviert mich am meisten. Dann wird mir bewusst, dass die guten Erfolge nur durch fleißiges Training und mit Spaß an der Arbeit möglich sind.“
Und Erfolge gibt es bei Saskia nicht wenige. Nicht zuletzt deswegen macht sie 2019 nun auch den Schritt in die Profi-Liga. Denn anders als bei anderen Sportarten ist es im Triathlon so, dass es für Profis nicht nur eigene, spezielle Profi-Startpässe gibt, sondern die Profis bei den großen Wettkämpfen meist auch wenige Minuten vor den Amateur-Klassen gestartet und separat gewertet werden. Einer dieser Erfolge, auf den die Athletin auch besonders gerne zurückblickt, ist der IRONMAN 70.3 in der Türkei. Das Rennen 70.3 beschreibt übrigens die halbe IRONMAN-Distanz, die 140,6 Meilen lang ist und wird auch als Mitteldistanz bezeichnet. Bei der Mitteldistanz in der Türkei stand Saskia zum Saisonabschluss erstmals auf dieser Distanz auf dem Treppchen. „Das war für mich ein riesiger Erfolg“, schwärmt Saskia.
Den IRONMAN 70.3 in der Türkei hat sie aber auch noch aus anderen Gründen in bester Erinnerung. „Es sind damals sehr viele Bekannte an den Start gegangen. Das hat mich zusätzlich stark motiviert.“ Kein Wunder also, dass die ehemalige Leistungsschwimmerin mit so viel Motivation das Frauenfeld nach dem Schwimmen bzw. der besten Schwimmzeit angeführt hat. Die schnellste Schwimmzeit ist an sich ja bereits eine starke Leistung – und dass Saskia dann auch mit dem dritten Platz vom Fahrrad zur abschließenden Laufdisziplin aufgebrochen ist, ist nicht weniger schlecht. Von außen betrachtet dürfte ihre Leistung beim Laufen jedoch die vermutlich stärkste Disziplin im Rennen an diesem Tag gewesen sein. „Ein Jahr zuvor hab‘ ich für den Halbmarathon einer Mitteldistanz noch über zwei Stunden benötigt.“, erzählt Saskia. „Im Rennen in der Türkei hab‘ ich mich aber auf eine Zeit von 1:33 Stunden verbessert und damit eine Gesamtzeit von 4:35 Stunden im Gesamtrennen erreicht!“ Eine grandiose Steigerung im Laufen, wie wir finden. Dies bedeutete für Saskia unter allen Damen der offenen Klasse den insgesamt dritten Platz und in ihrer Altersklasse sogar Platz eins!“ Dies war das letzte Rennen von Saskia als offizielle Amateursportlerin.
Im geliebten Süd Afrika: Die IRONMAN 70.3-Weltmeristerschaft
Doch schon vor diesem Rennen glänzte sie bei einer Mitteldistanz, die ihr nicht weniger gut in Erinnerung geblieben ist. In Süd Afrika fand die offizielle Weltmeisterschaft im IRONMAN 70.3 statt. „Ich liebe Süd Afrika. Die Gegend ist einfach so wunderschön und das Essen dort ist ein Traum!“, schwärmt die Profi-Triathletin über das südlichste Land des „schwarzen Kontinents“. „Ich wusste damals, dass ich fit für den Wettkampf bin, aber dass es am Ende so gut werden würde, das war mir im Vorfeld noch nicht bewusst!“ Wenig verwunderlich, dass Saskia dort wieder die schnellste Schwimmerin in ihrer Altersklasse der 25- bis 29-Jähirgen war. „Ein WM-Rennen nach dem Schwimmen anzuführen war ein echt schönes Gefühl!“, erinnert sie sich. „Auf dem Fahrrad wurde ich dann leider von ein paar Athletinnen in meiner Altersklasse überholt. Zum Glück waren es aber nicht viele. Mein Trainer Peter Sauerland sagte mir nach dem Radsplit, dass ich auf Platz acht sei und ich konnte das gar nicht so richtig glauben. Ich hab‘ nur gedacht: Okay, ich auf Platz acht bei einer WM. Cool!“ Mit diesem Gefühl lief die damals noch in der Amateurklasse startende Athletin ganz locker aber konzentriert los, um den Wettkampf mit einer guten Platzierung „nach Hause“ zu laufen, wie es im Sportlerjargon so schön heißt. Auch wenn ihr Körper damals drei Kilometer vor dem Ziel nicht mehr ganz so kontrolliert rannte, wie ihr Kopf das gerne wollte, gelang ihr dennoch eine sehr gute Endzeit von 4:59 Stunden und blieb damit unter der magischen 5-Stunden-Marke. „Somit bin ich am Ende auf dem 15. Platz von insgesamt 177 Starterinnen ins Ziel der Weltmeisterschaften gekommen“, erinnert sich Saskia mit Freude zurück. „Für mich war es damals auch eine großartige Zeit, allein schon unter 5 Stunden geblieben zu sein.“
Neues Jahr, neue Herausforderung für Saskia Käs: Profi-Sport
Diese Aussage verwundert bei dieser willensstarken Athletin auch kein bisschen. Denn erst seit drei Jahren betreibt Saskia den Triathlon-Sport. Begonnen hat sie klassisch mit der kurzen Sprint-Distanz. Danach folgte schnell die Olympische Distanz über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen. Über die Distanzen fügt sie aber hinzu: „Mittlerweile bin ich eher auf der Mitteldistanz zu Hause. Die anderen Distanzen absolviere ich nur noch als Trainingseinheiten.“
Und so werden wir Saskia ab 2019 nun auch häufiger im Kreise der Profis bei verschiedenen Mitteldistanzen sehen. „Ich freue mich sehr auf die Herausforderung in der Profi-Klasse. Es wird sehr spannend!“ Verbinde Dich doch einfach gleich hier mit ihrem SPOFERAN-Profil und bleibe mit Saskia in Kontakt.
Abschließend hat auch Saskia Käs, genau wie die anderen Sportlerinnen und Sportler in #unsereSTARS einen Tipp für Dich:
„Hab‘ immer Deine Träume vor den Augen und verwirkliche sie dann mit Spaß!“
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