EXIST-Gründerstipendium: Unsere Erfahrungen mit Coaching und Sachausgaben
Du möchtest selbst ein Start-up gründen oder hast einen Antrag für ein EXIST-Gründerstipendium gestellt? Dann ist dieser Artikel genauer der Richtige für Dich.
Wie schnell ein Jahr vergeht merkt man vor allem dann, wenn eine Förderung genau ein Jahr lang dauert. Exakt 12 Monate dauerte auch unsere Förderung durch das EXIST-Gründerstipendium, eine Förderung für Start-ups, die aus dem Hochschulkontext heraus gründen. Über das EXIST-Gründerstipendium berichteten wir übrigens bereits in den Artikeln EXIST-Gründerstipendium: Was ist das und wie bewirbt man sich?, Spoferan Antrag für ein EXIST-Gründerstipendium abgelehnt: War’s das? und EXIST-Gründerstipendium-Zusage - und die Tage danach.
EXIST-Gründerstipendium: Unsere Erfahrungen im Allgemeinen
In unserem Gründerzentrum INN.KUBATOR Passau, das Teil des Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern ist, sind mit den Projekten Regiothek, Smartricity und Trainwear drei weitere EXIST-geförderte Start-ups vertreten mit denen wir uns regelmäßig austauschen konnten und durften.
Insgesamt können wir allgemein als Fazit festhalten, dass es sich lohnt, das EXSIT-Gründerstipendium zu beantragen. Der Weg des Antrags ist zwar lang, teils nervenraubend und bindet im Vorfeld der Gründung einige Ressourcen. Aber ein Jahr lang abgesichert das eigene Start-up fertig entwickeln zu können rechtfertigt diesen Aufwand in unseren Augen. Gleichzeitig feilt man mit jedem geschriebenen Businessplan bzw. in diesem Fall „Ideenpapier“ auch an der eigenen Idee, am Geschäftsmodell und der Machbarkeit. Allein deswegen ist auch die Antragstellung ein großer Mehrwert für jedes EXIST-Team. Zudem waren wir mit unserer Büroausstattung und den Räumlichkeiten zu jeder Zeit in der Lage, unser Vorhaben professionell nach vorne zu bringen.
Auch wenn der erste Antrag vielleicht abgelehnt wurde, was ja auch bei uns und vielen weiteren durch das EXIST-Gründerstipendium geförderten Start-ups der Fall war, sollte die Kritik als hilfreiches Feedback verstanden und der Antrag nochmal überarbeitet eingereicht werden. Ein solches Vorgehen wird jedes Start-up im weiteren Verlauf bei der Suche nach Geldgebern noch öfter begegnen.
EXIST-Gründerstipendium: Unsere Erfahrungen mit den Sachausgaben
Bei den Sachausgaben haben wir - im Nachhinein betrachtet - im Vorfeld relativ gut geplant. Wichtig ist es daher in unseren Augen, sich bereits im Vorfeld relativ intensiv mit den Ausgaben auseinanderzusetzen, die man tätigen möchte. Während der Förderphase sind zwar Änderungen jederzeit möglich in Absprache mit dem zuständigen Bearbeiter des Projektträgers, dennoch kann man sich viel zeitlichen Aufwand sparen, wenn man im Vorfeld genau plant. Die wichtigsten Posten waren in unserem Fall die Hardware für Zeitnahme bei Sportveranstaltungen, Reise- und Fahrtkosten zu den Veranstaltern mit denen wir Partnerschaften aufgebaut haben sowie verschiedene Werbemittel, um uns professionell zu präsentieren.
Hierzu auch ein wichtiger Tipp: In Absprache mit der Universität Passau haben wir unsere Ausgaben um 1.000 Euro höher geplant als offiziell zulässig mit der Vereinbarung, dass wir der Universität alles zurück zahlen, das über den offiziellen Betrag der Förderung hinaus geht. Dadurch ist man insgesamt flexibler und kann einzelne Posten auch preislich mal ein wenig "überziehen", falls man die Preise für Anschaffungen im Vorfeld etwas zu niedrig kalkuliert hat.
EXIST-Gründerstipendium: Unsere Erfahrungen mit dem Coaching
Ein wichtiger und zentraler Punkt bei EXIST ist auch das Thema Coaching. In Absprache mit dem Projektträger bildeten wir uns in für uns wichtigen Bereichen weiter und absolvierten beispielsweise eine Ausbildung zum Ausbilder und erhielten einen intensiven Einblick in die Bereiche Webdesign und PR. Die Suche nach guten Coaches war zwar relativ zeitaufwendig, aber wir haben am Ende jeweils sehr gute Entscheidungen getroffen.
In unseren Augen ist gerade der Bereich Coaching für EXIST-Teams ein sehr wichtiger Punkt, da es Absolventen nach dem Studium oft noch an wichtiger Praxiserfahrung fehlt. Neben intensiven Fach-Coachings bietet es sich in unseren Augen als Fazit daher auch an, zunächst ein eintägiges allgemeines Coaching mit grundlegenden Themen für die angehende Gründung zu absolvieren und dann im Anschluss auf dieser Basis nochmals intensive Coachings zu absolvieren.
Gerne bieten wir Dir ab dem 01. Dezember 2018 auch für Dein Gründungsprojekt bzw. EXIST-Gründerstipendium ein eintägiges Coaching an, bei dem wir Dich ideal auf die weiteren Monate vorbereiten und Dir unsere Erfahrungen und unser Fachwissen in den betriebswirtschaftlichen und IT-Bereichen weitergeben. Schreib uns dazu einfach eine Mail an info@spoferan.com bzw. bei IT-und Development-Fragen an ferdinand@spoferan.com sowie bei betriebswirtschaftlichen Fragen an christian@spoferan.com.
Ab dem 01. Dezember 2018 sind wir mit dem Projekt SPOFERAN nicht mehr offiziell durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert und wir sind schon jetzt gespannt, welche tollen neuen Erfahrungen wir in Zukunft machen. Wir werden Sie auf jeden Fall mit Dir teilen!
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