John Korir jagt historischen Rekord beim Chicago Marathon 2025
Picture: © Bank of America Chicago Marathon

John Korir jagt historischen Rekord beim Chicago Marathon 2025

August 16, 20252 minutes Reading time

Mit über 53.000 Läufer:innen und vielen internationalen Topstars steht der Chicago Marathon im Oktober vor einer seiner stärksten Ausgaben überhaupt.

John Korir jagt die 2:01-Barriere

Der Kenianer John Korir, Sieger von 2024 in 2:02:44 (zweitschnellste Zeit der Chicago-Geschichte), kehrt zurück, um seinen Titel zu verteidigen. Nach seinem Boston-Sieg im Frühjahr kündigte er selbstbewusst an, in Chicago die magische 2:01-Marke anzugreifen – eine Zeit, die bislang nur Weltrekordhalter Kelvin Kiptum (†, 2:00:35 in Chicago 2023) unterboten hat.

„Ich bin überzeugt, dass ich meinen Titel verteidigen und meine Bestzeit verbessern kann“, so Korir, aktuell der acht-schnellste Marathonläufer aller Zeiten.

Männerfeld: dichter geht’s kaum

Hochkarätiger könnte die Konkurrenz kaum sein: Gleich sechs weitere Athleten im Feld sind bereits unter 2:04 Stunden gelaufen.

  • Timothy Kiplagat (KEN), 2:02:55 – Zweiter in Tokio 2024

  • Amos Kipruto (KEN), 2:03:13 – Dritter in Chicago 2024

  • CyBrian Kotut (KEN), 2:03:22 – Dritter in Boston 2025

  • Bashir Abdi (BEL), 2:03:36 – Olympiamedaillengewinner

  • Jacob Kiplimo (UGA), 2:03:37 – Halbmarathon-Weltrekordler, Zweiter in London 2025

  • Geoffrey Kamworwor (KEN), 2:04:33 – zweimaliger NYC-Marathon-Sieger, Chicago-Debüt

Aus amerikanischer Sicht stehen Conner Mantz (2:05:08 in Boston, nicht rekordfähig) und Galen Rupp (Chicago-Sieger 2017, PB 2:06:07) im Fokus. Mantz will den seit 2002 bestehenden US-Rekord (2:05:38) angreifen. Auch der Kanadier Rory Linkletter peilt den Landesrekord (2:05:36) an.

Frauen: neue Siegerin garantiert

Bei den Frauen wird es sicher eine neue Chicago-Siegerin geben. Zu den Favoritinnen zählen:

  • Megertu Alemu (ETH), PB 2:16:34 – Siegerin Valencia 2024, Dritte Chicago 2023

  • Hawi Feysa (ETH), PB 2:17:00 – Dritte Tokio 2025

  • Irine Cheptai (KEN), PB 2:17:51 – Dritte Chicago 2024

  • Bedatu Hirpa (ETH), PB 2:18:27 – Bestzeit in Dubai 2025

  • Haven Hailu Desse (ETH), PB 2:19:17 – Vierte London 2025

  • Calli Hauger-Thackery (GBR), PB 2:21:24 – zweitschnellste Britin aller Zeiten

Besonderes Augenmerk liegt auf Ejgayehu Taye (ETH), WM-Bronze über 10.000 m, die in Chicago ihr Marathon-Debüt gibt.

Stark vertreten ist auch das US-Team um Dakotah Popehn (2:24:40, PB in Chicago), Lindsay Flanagan (2:23:31), Natosha Rogers (2:23:51) und Emily Venters, die ihren ersten Marathon läuft.

Rollstuhlrennen: Titelverteidiger unter Druck

Bei den Rollstuhlfahrer:innen kehren die Champions Marcel Hug (SUI) und Catherine Debrunner (SUI) zurück. Hug, der bereits fünfmal in Chicago triumphierte, lieferte sich 2024 ein packendes Fotofinish mit Daniel Romanchuk (USA) – nur vier Sekunden trennten die beiden.

Debrunner strebt nach ihrem Sieg 2023 und 2024 das Triple an, muss sich jedoch mit starken Konkurrentinnen wie Susannah Scaroni (USA), Manuela Schär (SUI) und Tatyana McFadden (USA, neunfache Chicago-Siegerin) messen.

Der Chicago Marathon zählt zu den Abbott World Marathon Majors und gilt als einer der schnellsten Stadtkurse der Welt. Für viele Athleten ist er die perfekte Bühne, um Geschichte zu schreiben.

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