Peter Herzog startet beim Vienna City Marathon: Neue Bestzeit im Visier

Peter Herzog, Österreichs schnellster Marathonläufer, geht beim Vienna City Marathon (VCM) an den Start. Am 6. April will der Salzburger seine bisher beste Leistung bei Österreichs größtem Laufevent erbringen. „Ich komme mit höheren Ambitionen als vor einem Jahr. Wenn die Gesundheit passt, will ich in Richtung 2:12 laufen. Ich freue mich sehr auf die Rückkehr“, sagt Herzog.

Comeback-Rennen brachte viel Kraft

Beim VCM 2024 feierte der Olympiateilnehmer von Tokio 2021 nach langer Durststrecke ein gutes Comeback. Mit einer Zeit von 2:15:29 Stunden fand er zurück in die Erfolgsspur. „Dieser Marathon hat mir unglaublich viel Kraft und Freude gegeben. Davor war ich 2-3 Jahre in einer Abwärtsspirale. Das Gefühl beim Zieleinlauf war unglaublich positiv. Ich wusste plötzlich: ‚Hey, du kannst noch was!‘“

Rekordhalter führte Marathonjahr an

Obwohl er in Wien 2024 hinter Mario Bauernfeind lag, der sich in einem packenden Zweikampf in 2:14:19 Stunden durchsetzte, jubelte Herzog über einen persönlichen Erfolg. In den Monaten danach steigerte er sich weiter – in Berlin lief er im September 2:12:08 Stunden, in Valencia folgten 2:12:18. Das Ziel für das Rennen in Spanien, seinen österreichischen Rekord von 2:10:06 aus dem Jahr 2020 anzugreifen, konnte er wegen einer Erkrankung in der unmittelbaren Vorbereitung nicht umsetzen. Doch in der nationalen Bestenliste führte er das Marathonjahr 2024 klar an.

Test bei Halbmarathon am 9. März

Auf dem Weg zum VCM plant Herzog, der von Johannes Langer trainiert wird und für den Verein Union Salzburg startet, einen Halbmarathonstart in Den Haag am 9. März. Profibedingungen hat der zweifache Familienvater und Sportwissenschafts-Student an der Universität Salzburg nicht mehr – sein Training findet zwischen Studium und Familie Platz.

Steigerung bei jedem Start

Am 6. April könnte er seine persönliche Topmarke beim VCM aufstellen. Bei seinen bisherigen fünf Marathonstarts in Wien hat er sich jedes Mal verbessert. 2016 und 2017 lief er als ambitionierter Hobbyläufer 2:30:36 und 2:23:13. 2018 steigerte er sich auf 2:16:57 und wurde als bester Österreicher Zehnter – eine Leistung, die ihm die EM-Teilnahme in Berlin einbrachte, wo er gemeinsam mit Lemawork Ketema und Christian Steinhammer Team-Bronze gewann. 2019 folgte mit 2:16:16 eine solide, aber für ihn nicht zufriedenstellende Zeit. 2024 kehrte er mit 2:15:29 auf Gesamtrang 19 zurück.

Jetzt will Peter Herzog erneut zeigen, was in ihm steckt – und in Wien noch eins draufsetzen.