Schwimmen: Effektiver Sport für Körper und Geist
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Schwimmen: Effektiver Sport für Körper und Geist

29. Juli 20242 Minuten Lesezeit

Schwimmen stärkt Körper und Geist: Bessere Gehirnfunktion und Gesundheit durch regelmäßiges Training.

Schwimmen ist nicht nur eine hervorragende Ausdauersportart, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für die Gehirnfunktion und die allgemeine mentale Gesundheit. Als eine Sportart, die viele Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht, trägt Schwimmen wesentlich zur Verbesserung der Durchblutung bei – einschließlich der Durchblutung des Gehirns. Diese gesteigerte Blutzufuhr fördert die kognitive Leistungsfähigkeit.

Gehirn und Schwimmen: Eine Symbiose

Jede Bewegung im Wasser, sei es Kraulen, Brust- oder Rückenschwimmen, beginnt im Gehirn. Das Gehirn muss blitzschnell alle Signale verarbeiten, die über die Position des Körpers im Raum zurückgemeldet werden, um neue Bewegungsimpulse zu generieren. Dies macht Schwimmen anspruchsvoller als andere Ausdauersportarten wie Joggen oder Radfahren, da im Wasser die Fixierung zum Boden fehlt und die Bewegungen komplexer sind.

Neurobiologische Vorteile

Beim Schwimmen wird ein spezieller Wachstumsfaktor, der „Brain Derived Neurotrophic Factor“ (BDNF), vermehrt gebildet. Dieser „Hirndünger“ schützt existierende Nervenzellen und Synapsen und fördert deren Neubildung. Ein höherer BDNF-Spiegel verbessert die Funktionen des logischen und abstrakten Denkens, das organisatorische Denken und das Gedächtnis.

Prävention von Alzheimer

Regelmäßiges Schwimmen kann das Risiko von Alzheimer reduzieren. Intensiver Sport wie Schwimmen fördert die Durchblutung, verbessert die Nährstoffversorgung und unterstützt den Abtransport von Ablagerungen im Gehirn. Im Hippocampus, der für die Speicherung von Langzeiterinnerungen wichtig ist, werden durch sportliche Aktivität neue Nervenzellen gebildet.

Stimmungsaufhellende Wirkung

Wie andere Sportarten auch, führt Schwimmen zur Freisetzung von Serotonin, einem Neurotransmitter, der Einfluss auf die Stimmung, den Schlaf-Wach-Rhythmus und die Schmerzwahrnehmung hat. Die Konzentration auf gleichmäßige, zielgerichtete Bewegungen im Wasser fördert die Achtsamkeit und reduziert Stress.

Effektive Trainingsmethode

Um die positiven Effekte des Schwimmens auf die Gehirnleistung zu nutzen, empfehlen Expert:innen drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche. Bereits 20 Minuten intensives Schwimmen genügen, um signifikante Vorteile zu erzielen – deutlich weniger als bei anderen Ausdauersportarten!

Vorteile für Herzpatient:innen

Auch Menschen mit Herzproblemen können von Schwimmen profitieren. Wichtig ist es, langsam ins Wasser zu gehen und den Kreislauf zu schonen. Herzsportgruppen nutzen oft hüfthohes Wasser, das Sicherheit bietet und gleichzeitig die Muskulatur fordert. Das Wasser unterstützt und bietet Widerstand zugleich, was die Gelenke entlastet und Herz und Kreislauf langfristig stärkt. Natürlich sollten Herzpatient:innen ihr Training mit ihrem Arzt bzw. ihrer Ärztin absprechen.

Fazit

Schwimmen ist ein ganzheitliches Training für Körper und Geist und eignet sich für Menschen jeden Alters. Es fördert die kognitive Leistungsfähigkeit, trägt zur mentalen Gesundheit bei und bietet zahlreiche physische Vorteile. Egal ob zur Prävention oder als Bestandteil einer gesunden Lebensweise – Schwimmen ist eine der effektivsten Methoden, um fit und gesund zu bleiben.

Und das Beste: Gerade jetzt im Sommer macht es unglaublich viel Spaß der Hitze im kühlen Nass zu entkommen.


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