Triathlon

Triathlon: Distanzen, Regeln und benötigte Ausrüstung

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Triathlon ist eine Ausdauersportart, bei der ein Wettkampf aus einem Schwimm-, Rad- und Laufabschnitt besteht, wobei die Distanzen je nach Wettkampfform variieren können.

Die verschiedenen Distanzen beim Triathlon

Wie lange ist eigentlich ein Triathlon? Ein Triathlon wird über verschiedene Distanzen ausgetragen, die von der Internationalen Triathlon Union (ITU) bzw. der Deutschen Triathlon Union (DTU) und den Landesverbänden in der Sportordnung vorgegeben werden. Typische Distanzen, mit leichten Abweichungen an die einzelnen örtlichen Gegebenheiten, sind: 

Volksdistanz

  1. Bis zu 750 Meter Schwimmen

  2. 20 Kilometer Radfahren

  3. 5 Kilometer Laufen 

Olympische Distanz

  1. 1,5 Kilometer Schwimmen

  2. 40 Kilometer Radfahren

  3. 10 Kilometer Laufen

Mitteldistanz

  1. 1,9 - 3 Kilometer Schwimmen

  2. 80 - 90 Kilometer Radfahren

  3. 20 - 21 Kilometer Laufen 

Langdistanz

  1. 1 - 4 Kilometer Schwimmen

  2. 100 - 200 Kilometer Radfahren

  3. 10 - 42 Kilometer Laufen 

Durch diese verschiedenen Streckenlängen ist Triathlon für Sprinter- als auch für Ausdauersportler gleichermaßen geeignet.

Benötigte Ausrüstung beim Triathlon

Die Sportart Triathlon erfordert je nach Wettkampflänge eine mehr oder weniger spezielle Ausrüstung, um alle drei Disziplinen des Schwimmens, Radfahrens und Laufens zu bewältigen. Hier sind einige der notwendigen Ausrüstungsgegenstände, aufgeteilt auf die drei Disziplinen:

Allgemein

  1. Triathlonanzug: Ein Triathlonanzug ist speziell für die Anforderungen des Sports entwickelt und ermöglicht es dem Athleten, schnell zwischen den Disziplinen zu wechseln und eine optimale Leistung zu erzielen.

  2. Trinkflaschen und Ernährung: Während des Triathlons ist es wichtig, hydratisiert zu bleiben und genügend Energie durch Nahrung zu erhalten. Trinkflaschen und Energiegele sind notwendig, um diese Bedürfnisse zu erfüllen.

Schwimmen

  1. Neoprenanzug: Ein Neoprenanzug wird für den Schwimmteil benötigt, um den Körper warm zu halten und für zusätzlichen Auftrieb im Wasser zu sorgen. Je nach Wassertemperatur ist bei Triathlon-Wettkämpfen ein Neoprenanzug verpflichtend, optional, oder bei warmen Temperaturen sogar verboten. Diese Temperaturgrenzen unterscheiden sich hierbei je nach Verband.

  2. Schwimmbrille: Eine Schwimmbrille schützt die Augen vor Chlor und Salzwasser und sorgt für eine klare Sicht unter Wasser.

Radfahren

  1. Fahrrad: Ein geeignetes Fahrrad für den Radteil des Triathlons, das für schnelle Geschwindigkeiten ausgelegt ist.

  2. Fahrradhelm: Ein sicherer und passender Fahrradhelm ist für den Schutz des Kopfes unerlässlich.

Laufen

  1. Laufschuhe: Ein bequemes und gut passendes Paar Laufschuhe ist für den letzten Teil des Triathlons entscheidend.

Zusätzlich können noch weitere Ausrüstungsgegenstände wie eine Sportuhr, eine Sonnenbrille oder ein Wettkampfgürtel benötigt werden, um die beste Leistung zu erzielen.

Die Regeln des Triathlon

Grundsätzlich muss man zwar beim Triathlon nicht sehr viel beachten, dennoch sollte man sich im Vorfeld mit der aktuell gültigen Sportordnung beschäftigen, um eine Disqualifikation zu vermeiden. Selbst erfahrene Athleten brechen oftmals auch nach mehreren Wettkampfjahren noch unbewusst Regeln, da Sie diese einfach (noch) nicht kennen. Wer dann von einem Kampfrichter erwischt wird, riskiert jedoch eine Strafe, die von einer einfachen Verwarnung, über eine Zeitstrafe bis hin zur Disqualifikation oder gar zu einer Wettkampf-Sperre reicht. 

Verwarnung

Bei einer Verwarnung werden eher harmlose Vergehen ausgesprochen, die grundsätzlich während eines Wettkampfs auch wieder "geheilt" werden können. Beispielsweise kommt es nicht selten vor, dass ein Athlet den Helmriemen zu früh öffnet. Dies könnte ein Grund für eine Verwarnung sein, bei der der Athlet kurz angehalten wird und dieser den Helm wieder schließen muss. Der Helm darf beispielsweise erst geöffnet werden, sobald das Fahrrad auf dem Ständer platziert wurde. 

Zeitstrafe

Bei schwereren Vergehen, zeigt der Kampfrichter dem Athleten die blaue Karte nach einem akustischen Signal. Bei Mittel- und Langdistanzen bedeutet dies, dass man eine sogenannte Penalty-Box aufsuchen und dort eine 5-Minütige Zeitstrafe absitzen muss. Bei kürzeren Distanzen beträgt die Zeitstrafe 1 Minute. Eine solche Strafe gibt es in der Regel bei Missachtung des Windschattenfahrverbots beim Radfahren. Auf dem Fahrrad ist ein Abstand von 12 Metern einzuhalten, da man sonst auf unfaire Weise vom Windschatten des Vorherfahrenden profitieren würde. In einigen Rennen gibt es jedoch auch eine Aufhebung des Windschattenfahrverbots - dort gelten aber auch generell minimal andere Regeln. Erhält ein Triathlet mehr als zwei blaue Karten, so wird dieser gleichgesetzt mit einer roten Karte automatisch disqualifiziert. 

Disqualifikation

Bei schweren Vergehen gegen die Sportordnung wird nach einem akustischen Signal vom Kampfrichter eine rote Karte an den Athleten vergeben. Dies hat eine sofortige Disqualifikation zur Folge. Dies geschieht beispielsweise bei bewusster Umweltverschmutzung etwa durch eine bewusste Entsorgung von Müll auf der Rennstrecke. 

Sperre

Triathleten können für eine ganze Saison von einem Landesverband gesperrt werden, wenn diese beispielsweise an nicht genehmigten Veranstaltungen teilnehmen. Triathleten sollten stets darauf achten, dass bei einer Veranstaltung eine offizielle Genehmigungsnummer der DTU in der Ausschreibung zu finden ist. Nur dann darf ein Triathlet starten - ansonsten kann dies eine Sperre nach sich ziehen. Durch die Genehmigung wird die Einhaltung der Sportordnung durch den Veranstalter sichergestellt und trägt somit wesentlich zur Sicherheit der Teilnehmer bei. 

Alle wichtigen Infos erhältst du ausführlich in der Sportordnung der DTU. Detaillierte Infos zu den einzelnen Wettkämpfen gibt es für alle Teilnehmer zudem in der Wettkampfbesprechung, die in der Regel wenige Minuten vor dem Start eines Triathlons stattfindet.  

Falls du Lust auf einen (ersten) Triathlon bekommen hast, so sind für dich auch folgende Artikel von Interesse: Triathlon: Ins kalte Wasser gesprungen Teil 1 und Teil 2, sowie der Gastbeitrag: Wie sich ein erster IRONMAN-Triathlon anfühlt und der Gastbeitrag von Julia Viellehner, die wir nie vergessen und für immer als eine der sympathischsten Menschen in Erinnerung behalten werden.


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