Stefanie T.: "Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er schon ist!"

Stefanie T.: "Wer immer tut was er schon kann, bleibt immer das was er schon ist!"

3. November 20174 Minuten Lesezeit

Stefanie ist eine Läuferin mit einer unglaublichen Willenskraft, einer großartigen Lebenseinstellung und einer sehr bewegten sportlichen Geschichte. Und sie hat einen sportlichen Traum für den wir ihr fest die Daumen drücken.

Stefanie T.

Im Sommer 2016 ereignete sich bei Stefanie ein tragischer Vorfall - ein Bandscheibenvorfall um genau zu sein. "Mit einer 3/5 Lähmung im Bein sagten mir alle, dass ich wohl nie wieder laufen könne", so Stefanie. "Doch wer mich kennt wusste, dass ich nicht aufgeben werde." Und dieser Kampf von Stefanie hat sich gelohnt. "Nach meiner Schmerztherapie musste ich leider dann doch an der Wirbelsäule operiert werden um eventuell die Lähmung im Bein rückgängig zu machen und weitere Schäden an der Hüfte und am Bewegungsapparat zu verhindern." Im Anschluss an die OP folgte eine 7-wöchige Reha um die Muskulatur vor allem im Rücken zu stärken und die Ansteuerung des Beins zu trainieren. "Es folgten gute Tage, aber auch die Schlechten an denen ich gebettelt habe nur 5 Minuten aufs Laufband zu dürfen." Es waren Tage der Traurigkeit und Verzweiflung! "Ich fragte mich oft, ob es das wohl war und ich nie wieder ein Gefühl im Bein haben werde!?"

Heute ist Stefanie dankbar über ihren Weg, denn dieser hat sie verändert.

Bereits als junges "Mädl" fing die sportliche Geschichte von Stefanie an als sie täglich joggen ging. Irgendwann meldete sie sich für ihren ersten Halbmarathon an, gefolgt von vielen weiteren Herausforderungen ganz nach dem Motto "Höher, schneller, weiter!". "So hab' ich mich irgendwann einfach so ohne mit der Wimper zu zucken für den ersten Ultratrail (Anmerkung Ein Ultralauf ist länger als ein klassischer Marathon über 42,195 Kilometer. Mehr Infos dazu auch hier.) angemeldet - leider auch ohne mir groß Gedanken darüber zu machen." Dieser Lauf über 53 Kilometer und stolzen 2.700 Höhenmetern war ein echtes Erlebnis für Stefanie. Ganz anders hingegen lief es für sie beim Engadin Ultraks in der Schweiz. Dort meldete sie sich für die längere Distanz mit einigen Höhenmetern an, hatte aber im Vorfeld in diesem Jahr bereits 3 Ultratrails absolviert. "So blau wie nie zuvor habe ich bereits nach 5 Kilometern unter Schmerzen geweint und war erst am Anfang des Wettkampfs. Aufgeben war natürlich wie immer keine Option für mich und so wurden es noch lange 30 Kilometer und über 2.000 Höhenmeter unter mehrmaligen Weinausbrüchen bis ins Ziel."

Während Stefanie den Sport früher gemacht hat, weil sie das Gefühl hatte sich selbst und anderen etwas beweisen zu müssen, ist Stefanie heute hingegen ein Stück weit dankbar sich bewegen zu können. "Oft habe ich mich in Trainingseinheiten gequält ohne dabei Spaß zu haben. Ich hab es gemacht weil es sein musste um fit zu bleiben. Heute genieße ich es, das zu haben was ich hab und muss keinen Wettkampf laufen und irgendjemandem und/oder vor allem mir etwas beweisen!" Heute macht Stefanie einfach gern mal eine gemütliche Bergtour mit Freunden. "Oben am Gipfel über den Dingen zu stehen und dankbar zu sein macht mich glücklicher als je zuvor."

Stefanie geht aktuell täglich mindestens eine Stunde schwimmen, da dies für ihr Bein und den Rücken sehr gut ist und geht gern mit ihrer Freundin Elke laufen. "Ich genieße es, dabei zu träumen und besonders bei schlechtem Wetter den Gipfel für uns ganz allein zu haben." Nicht ganz so allein war Stefanie hingegen 2017 beim Arberlandultratrail als Schlussläuferin. "Ich bin heuer als "Besenfrau" mitgelaufen. Ja, ich kann's noch, aber ich möchte mir selbst keine Startnummer mehr umhängen weil es mir nicht mehr wichtig ist. Es war total lustig und entspannt für mich trotz der 60 Kilometer und 2.500 Höhenmeter."

Tipps von Stefanie

Stefanie, die es auch liebt, andere Menschen anzutreiben und zu motivieren, bis zum Schluss durchzuhalten, hat auch noch einen Tipp für uns. "Als erstes möchte ich einen wirklich wichtigen Tipp weitergeben: Mach im Wettkampf nie etwas zum ersten mal. Sei es die Ernährung, kleidungstechnisch oder was auch immer - teste alles vorher aus." Und auch generell möchte uns Stefanie noch etwas mit auf den Weg geben: "Verliere nie Deine Träume und vergiss nie warum du das alles machst. Die meisten machen's als Hobby und so sollte vor allem immer der Spaß im Vordergrund stehen. Höre immer auf die Zeichen Deines Körpers - du hast nur diesen einen - und geh immer sorgsam mit ihm um!"

Herzen für Stefanie

Stefanie's nächstes sportliche Ziel ist eine Besteigung des Mount Everest Basecamp mit Island Peak-Besteigung. Für dieses sportliche Ziel benötigt Stefanie auch unsere Hilfe, denn beim "Mein Mountopia"-Projekt von Dynafit entscheiden am Ende unsere Votes, ob sich dieser sportliche Traum erfüllen kann. Wenn du Stefanie helfen möchtest, kannst du hier klicken und mit den "Herzen" für Sie voten.

Jede Herzen-Stimme zählt.

"Über die tatkräftige Unterstützung und die Votes von jedem Einzelnen würde ich mich sehr freuen. Berge haben für mich etwas wunderbares, vor allem das Himalaja und so würde sich ein lang ersehnter Traum erfüllen." Wir finden, Stefanie hat es sich mit ihrer Geschichte mehr als verdient, dass ihr sportlicher Traum in Erfüllung geht. Wir werden fleißig voten und die Daumen drücken!

"Zum Schluss möchte ich mich bei allen bedanken, die mich immer auf meinem Weg unterstützt haben und auch weiterhin an meiner Seite sind."


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