Challenge Roth 2024: Ditlev und Haug stellen neue Weltbestzeiten auf
Anne Haug und Magnus Ditlev gewinnen die Challenge Roth 2024 und schreiben Triathlon-Geschichte.
Der Däne Magnus Ditlev gewann zum dritten Mal in Folge und stellte mit einer Zeit von 7:23:24 Stunden eine neue Weltbestzeit auf. Damit setzte er sich als neuer „König von Roth“ in die Geschichtsbücher und knüpfte an die Erfolge der Triathlon-Legenden Lothar Leder und Chris McCormack an. Nur diesen beiden ist es bislang gelungen, vier Mal in Folge das Rennen in Roth zu gewinnen. Ditlev kam mit einem respektablen Vorsprung von über 14 Minuten vor dem Briten Thomas Bishop (7:37:54 Stunden) und dem US-Amerikaner Rudy von Berg (7:38:30 Stunden) ins Ziel.
„Das ist für mich eine große Ehre, hier aufgeschlossen zu haben“, sagte Ditlev. „Heute ist einfach alles super gelaufen. Die Strecke kenne ich natürlich inzwischen etwas, was sicherlich ein Vorteil war. Phänomenal waren aber wieder die Zuschauer, die mich zu dieser großartigen Leistung angetrieben haben.“ Ditlev konnte sich nach einem soliden Schwimmen schnell an die Spitze setzen und das Rennen von dort an dominieren.
Nicht so gut lief es für Patrick Lange, der nach der Schwimmstrecke wegen starker Schmerzen in der ersten Wechselzone aufgeben musste. „Ich habe relativ am Anfang beim Schwimmen einen Schlag in den Rippenbogen bekommen“, erklärte Lange später. Obwohl er versuchte weiterzumachen, musste er das Rennen nach weniger als 20 Kilometern auf der Radstrecke abbrechen. „Die Rippe ist nicht gebrochen, sondern nur doll geprellt. Heute war das Glück nicht auf meiner Seite. Aber ich komme zurück!“
Der beste deutsche Athlet bei den Männern war Jan Stratmann aus Bonn, der auf Platz vier ins Ziel kam. „Ich habe bis zum Schluss gekämpft und nie aufgegeben“, sagte der 28-Jährige nach seiner zweiten Triathlon-Langdistanz. „Bei Kilometer 140 ist mir ein Tape ins Rad geflogen. Bis dahin lief es sehr gut.“ Trotz kleinerer Rückschläge zeigte Stratmann eine beeindruckende Leistung.
Bei den Frauen setzte Anne Haug aus Bayreuth ein beeindruckendes Zeichen und pulverisierte die Weltbestzeit der Schweizerin Daniela Ryf aus dem Vorjahr um knapp sechs Minuten. Mit einer Zeit von 8:02:38 Stunden sicherte sie sich ihren dritten Triumph in Roth. Haug, die sich erst am vergangenen Montag als Last-minute-Starterin angemeldet hatte, dominierte das Rennen von Anfang an und lief strahlend ins Ziel. „Es ist schon verrückt: Und dann hat heute einfach alles gepasst“, sagte die 41-Jährige, die sich erst am Ende bewusst wurde, dass sie die Weltbestzeit erreichen könnte. „Das ist etwas, was meine Karriere perfekt gemacht hat. Gut, dass es jetzt geklappt hat.“
Hinter Haug belegte Laura Philipp aus Heidelberg den zweiten Platz mit einer Zeit von 8:14:13 Stunden. „Ich habe versucht, das für mich Maximale heute herauszuholen. Das ist mir sehr gut geglückt“, bilanzierte die 37-Jährige. Die Niederländerin Els Visser kam als Dritte ins Ziel und stellte mit ihrer Zeit von 8:24:47 Stunden einen neuen nationalen Rekord auf. Anne Reischmann aus Friedrichshafen wurde Vierte mit einer Zeit von 8:26:07 Stunden.
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