Triathletin und Anti-Doping-Beauftragte des BTV Monika Soder

Erfahrung auf dem Triathlon Niederbayern

Der Triathlon Niederbayern am 14. Mai 2023 in Pocking war für Monika gleichzeitig auch der Startschuss in die Triathlon-Saison 2023. Zuvor hat sie in diesem Jahr bereits an zwei Läufen und einem Duathlon teilgenommen. „Schwimmen, Radfahren, Laufen und auch Athletiktraining sind feste Bestandteile in meinem Leben“, fügt Monika hinzu. Über ihre Erfahrung auf dem Triathlon Niederbayern erzählt Monika: „Es war eine sehr schöne Veranstaltung: sehr nette Helfer, Strecke war gut gesperrt, für das kalte Wetter kann der Veranstalter leider nichts, die Wechselzone bis zum Radaufstieg war leider sehr lang und der Belag sehr rauh, den frühen Termin fand ich sehr gut. Alles im Allem sehr empfehlenswert!“ Besonders gut gefallen hat Monika der schöne Wettkampfort rund um den Pockinger Badesee.

Anti-Doping-Beauftragte beim Bayerischen Triathlon-Verband

Neben dem Triathlontraining arbeitet Monika als ehrenamtliche Anti-Doping-Beauftragte. Im Jahr 2012 absolvierte sie gemeinsam mit ihrem Mann Dieter Herrmann-Soder die Ausbildung zum Dopingkontrolleur beim Bayerischen Triathlon-Verband (BTV). Als ausgebildete Krankenschwester erfüllte sie auch die Vorraussetzung, dass einer der zukünftigen Kontrolleure im Gesundheitswesen tätig ist. Seither haben sie zwischen 2012 und 2018 gemeinsam für den BTV auf Landesebene jährlich zwei Wettkämpfen eigene Dopingkontrollen durchgeführt. „Dabei wurden pro Veranstaltung jeweils 3 weibliche und 3 männliche Athleten getestet. Die DTU und ihre Landesverbände waren eine der wenigen Sportverbände mit verbandsinternen Dopingtests. Ab 2019 erhielt die NADA das alleinige Recht über das Thema Doping und Testung“, erzählt Monika. Im Jahr 2012 legte Monikas Vorgänger Georg Welsch das Amt des Anti-Doping-Beauftragten nieder. Beim BTV-Verbandstag wurde sie schließlich als seine Nachfolgerin ernannt. „Weitere Aufgabengebiete als Anti-Doping-Beauftragten waren bis 2020 die Abschlüsse der Athletenvereinbarungen Antidoping mit den Kaderathleten. Seit 2020 müssen alle Kaderathleten Startpässe besitzen. Durch den Startpassantrag erfolgt nun die Anti-Doping-Vereinbarung durch die DTU. Somit stehe ich nun mehr in beratender Funktion oder als Bindeglied zum Anti-Doping-Beauftragten der DTU zur Verfügung“, erklärt Monika.

Doping im Breitensport

Doch was versteht man überhaupt unter Doping? Offiziell definiert wurde Doping von der Welt Anti-Doping Agentur (kurz: WADA) als Verstoß gegen die festgelegten Anti-Doping Regeln, auch World Anti-Doping Codes genannt. Dabei fällt nicht nur der Besitz, das Vorhandensein oder die Einnahme von verbotenen Substanzen und die Durchführung verbotener Methoden sondern unter anderem auch die Verweigerung einer Probenahme oder die Verabreichung einer unerlaubten Substanz oder Methode an eine:n Athlet:in (vgl. World Anti-Doping Agency, 2015). Ausführliche Informationen über die Anti-Doping Regeln findest Du hier! „Ich persönlich glaube, dass im Breitensport vielen Athleten die Grenzüberschreitung von der Mineralstoffeinnahme, Vitamingabe oder auch der Medikation zum Doping nicht bewusst ist“, erklärt Monika, "Vielen wird das Thema Doping im Sport erst bewusst, wenn auch sie in eine Kontrolle geraten. Dies haben wir in den Jahren unserer verbandsinternen Dopingkontrollen an den Wettkämpfen immer wieder gesehen. Sicherlich möchte jeder gewinnen, dafür sind Wettkämpfe doch da. ABER: Sport soll doch vor allem der Gesundheit dienen und nicht krank machen!"

Quellen: World Anti-Doping Agency: World Anti-Doping Code (2015): https://www.wada-ama.org/sites/default/files/resources/files/wada-2015-world-anti-doping-code.pdf