Fairness im Sport

Fairness im Sport

Fairness im Sport gilt als Grundwert und das nicht nur in Mannschaftssportarten. Auch bei Einzelwettkämpfen und -sportarten ist Fairness im Sport ein wichtiges Element für den Erfolg. „Fairness ist nicht nur für ein gutes Miteinander beim Sport extrem wichtig, sondern lehrt vor allem Kindern und Jugendlichen bereits in frühen Jahren einen angemessenen Umgang mit ihren Mitmenschen und Konfliktlösungen. In der Schule ist unter anderem deshalb im Sportunterricht Fairness zusammen mit Kooperation und Selbstkompetenz ein eigener Lernbereich in jeder Jahrgangsstufe“, erklärt unsere Werkstudentin Anna, die Lehramt mit dem Hauptfach Sport studiert hat. Fairness bedeutet nicht nur das Einhalten der Regeln, sondern geht auch mit einem respektvollem Umgang der Gegner:innen, auch wenn man verliert oder unter Druck steht.

Fairness im Sport heute

Immer wieder gibt es Fälle von unfairem Verhalten, unter anderem Doping, Spielmanipulationen und Gewaltausbrüchen. Doping ist immer noch ein großes Problem im Sport. Dabei wird durch leistungssteigernden Mittel oder Methoden von Sportler:innen der Wettbewerb verzerrt und ist gleichzeitig unfair gegenüber den Sportler:innen, die sich an die Regeln halten. Wenn Du mehr über Doping im Sport und über die Arbeit der Anti-Doping-Beauftragten des Bayerischen Triathlonverbandes erfahren möchtest, dann klicke hier.

Außerdem wird immer wieder über Gewaltausbrüche im Sport berichtet. Dabei kann Gewalt zwischen den Sportler:innen, zwischen Sportler:innen und Trainer:innen, aber auch zwischen den Zuschauer:innen geschehen. Gewaltausbrüche machen den Sport zu einem gefährlichen Ort und ist alles andere als fair. Dabei kann man zwischen physischer und psychischer Gewalt unterscheiden, die von Schlägen, sexualisierter Gewalt bis hin zu Cybermobbing reichen. Die Folgen sind unvorhersehbar und können zu schweren Verletzungen, psychischen Schäden oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. Gewalt im Sport ist ein ernstzunehmendes Problem, das bekämpft und bestraft werden muss.

Fairness im Sport fördern

Fairness im Sport kann durch unterschiedliche Weisen gefördert werden. Im folgenden kannst Du ein paar Beispiele zur Förderung und Prävention erfahren:

1. Sportverbände sollten strenge Regeln gegen Doping, Spielmanipulationen und Gewalt aufstellen. Wichtig dabei ist auch, dass Regeln konsequent und ausnahmslos durchgesetzt werden. Für die Überprüfung der Einhaltung der Regelungen sollten Personen beauftragt werden, die sich nur damit beschäftigen. Werden Regeln von Sportler:innen nicht beachtet, sollten Konsequenzen, wie eine Disqualifikation folgen.

2. Der Fairness-Gedanke im Sport sollte bereits im Kindesalter gestärkt werden. Dabei spielen Sportvereine und Sportunterricht eine bedeutende Rolle. Durch geeignete Spiele und Aufgabenstellungen können Kinder und Jugendliche zu einem fairen Miteinander erzogen werden. Beispielsweise macht es Sinn für gewisse Spielformen die Kinder und Jugendlichen selber Regeln erstellen zu lassen und diese im Nachhinein im Fokus auf Fairness zusammen zu reflektieren

3. Präventionsworkshops und -programme, die für alle zugänglich gemacht werden, können dabei helfen, den Sport zu einem sicheren und fairen Ort zu machen. Anti-Doping-Workshops für Sportler:innen oder Informationsveranstaltungen zu Gewalt im Sport sind Beispiele für eine Reihe von Präventionsarbeit. Zur Prävention innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit in Sportvereinen gehören auch gesonderte Regelungen für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen oder die Voraussetzungen eines Führungszeugnis der Trainer:innen.

4. Die mediale Aufmerksamkeit sollte auf Fehlverhalten hinweisen. Vor allem, wenn es zu Folgen für mehrere unbeteiligte Sportler:innen kommt, wie es bei Gewaltausbrüchen der Fall ist, muss darauf aufmerksam gemacht werden.

5. Um Gewalt jeglicher Form in Sportvereinen vorzubeugen, ist es wichtig, dass es entweder innerhalb des Vereins eine:n Ansprechpartner:in für die Mitglieder gibt oder der Verein zumindest im engen Austausch mit einer Anlaufstelle zur Prävention und Beratung gegen Gewalt steht. Sportvereine sollten für die Sicherheit ihrer Mitglieder sorgen und Probleme ernst nehmen.